Vier Kirchengemeinden gehen neue Wege

Bericht zur Südlichen Nachbarschaft in der Kirchenkreissynode

Die Mitglieder der Kirchenkreissynode beschäftigten sich unter anderem mit der Neustrukturierung der Gemeindearbeit in Langenhagen. Foto: Andrea Hesse

Vier evangelische Kirchengemeinden im Süden und Westen Langenhagens gehen mit Beginn des kommenden Jahres neue Wege: Die Gemeinden St. Paulus, Emmaus, Godshorn und Engelbostel-Schulenburg bilden ab dem 1. Januar das verbundene Pfarramt Langenhagen Süd. Nachdem bereits alle vier beteiligten Kirchenvorstände sowie der Kirchenkreisvorstand diesen Beschluss gefasst hatten, nahm nun auch die Kirchenkreissynode Burgwedel-Langenhagen während ihrer Herbsttagung die neue Verbindung zustimmend zur Kenntnis.

In den vier Gemeinden des Pfarramtes Langenhagen Süd, das die Beteiligten meist „Südliche Nachbarschaft“ nennen, werden zukünftig zwei Pastoren, eine Pastorin, Diakonin und Diakon tätig sein. Pastorin Sabine Behrens, Pastor Dr. Frank Foerster, Pastor Rainer Müller-Jödicke, Diakonin Annika Kruse und Diakon Merlin Langrehr werden sich in enger Abstimmung miteinander in allen vier Gemeinden um die sogenannten Kasualien Taufe, Konfirmation, Trauung und Bestattung kümmern, Gottesdienste und Andachten feiern, Konfirmandinnen und Konfirmanden unterrichten, sich in der Jugendarbeit engagieren, Gemeindegruppen begleiten, Ansprechpersonen für beruflich und ehrenamtlich Mitarbeitende und Seelsorgende für die rund 7.700 Gemeindemitglieder sein.

Die Begleitung der gemeindlichen Gremien, insbesondere der Kirchenvorstände, wird entsprechend den drei Pfarrbezirken, die im verbundenen Pfarramt gebildet werden, geregelt: In Engelbostel übernimmt Pastor Müller-Jödicke diese Aufgabe, in der Emmaus-Kirchengemeinde ist es Pastorin Behrens, in der St.-Paulus-Gemeinde und der Gemeinde Zum Guten Hirten Godshorn Pastor Foerster.

Im neuen Pfarramt Langenhagen Süd kommen ganz unterschiedliche Talente zusammen; was sie gemeinsam haben, ist der Wunsch, in der Südlichen Nachbarschaft viel gemeinsam zu bewegen.

„Besonderen Spaß machen mir die Jugendgottesdienste, bei denen wir in der Vorbereitung richtig ins Thema einsteigen“, erzählt Annika Kruse. Große Freude macht ihr auch die Arbeit mit dem sogenannten Bible Art Journaling, und dann sind da auch noch die Krimi-Dinner und Krippenspiele, die sie mit Begeisterung organisiert. Merlin Langrehr hat besonders viel Freude daran, mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen Freizeiten, Kinderbibelwochen und Jugendgruppen zu gestalten und dabei gerne auch ganz neue Erfahrungen zu machen.

Rainer Müller-Jödicke hat seit seinem Dienstantritt im Jahr 2011 besonderes Interesse an der altersübergreifenden religionspädagogischen Arbeit in Engelbostel und Schulenburg. Er pflegt einen engen Kontakt zur evangelischen Kita und zur Grundschule im Ort. Sein „theologisches Hobby“ ist die plattdeutsche Verkündigung; regelmäßig spricht er für die NDR-Reihe „Dat kannst mi glöven“ plattdeutsche Andachten ein. Sabine Behrens ist eine engagierte Vertreterin der Diakonie: Die Kirchenkreissynode entsandte sie jetzt in den Diakonieausschuss des Kirchenkreises Burgwedel-Langenhagen. Gemeinsam mit Pastor Maik Schwarz aus Elze-Bennemühlen wird sie ab Januar als Diakoniepastorin tätig werden und damit die Nachfolge von Pastor Falk Wook aus Godshorn antreten, der zum Jahresende in den Ruhestand geht.

Frank Foerster schließlich ist nicht nur ordinierter Theologe, sondern auch Historiker und vereint in seiner Arbeit beide Professionen. Im Kirchenkreis ist er Beauftragter für Bildungsarbeit und für die Kirchenarchive, in der hannoverschen Landeskirche arbeitet er am historischen Gemeindelexikon mit. In der Gemeindearbeit sind ihm die Gestaltung von Gottesdiensten, besonders gerne mit viel Musik, und Bildungsangebote besonders wichtig.

Zurück