Viel zu schade für den Sperrmüll

Das Kirchentags-Herz vom Hauptbahnhof steht jetzt in Langenhagen

Torsten Kröncke, das Kirchentags-Herz und im Hintergrund die Elisabethkirche. Foto: Torsten Kröncke

Während des Evangelischen Kirchentages stand ein großes rotes Herz vor dem Hauptbahnhof in Hannover. Es sollte den vielen tausend ankommenden Gästen das Gefühl geben, in der Stadt herzlich willkommen zu sein. Und das rote Riesenherz bekam auch noch eine andere Rolle: Schnell wurde es zu einem beliebten Ort für Selfies und Gruppenfotos.

Mit dem Ende des Kirchentages musste es dann wieder abgebaut werden – eigentlich war es dafür aber viel zu schade. „Wir dachten auch, dass dieses Herz zu schade für den Sperrmüll ist“, sagt Pastor Torsten Kröncke. „Und dass es wunderbar vor das Gemeindehaus unserer Elisabethkirche passen würde.“ Zum Glück hat die Gemeinde gute Kontakte zu den Pfadfindern, die bei Kirchentagen bekanntlich vieles managen. „Nachdem wir diverse Telefonate geführt hatten, kam das Okay: Wir durften das Herz mitnehmen“, erzählt Torsten Kröncke.

Gesagt, getan: Noch am Sonntagmittag fuhr Kröncke mit einigen Jugendlichen und einem Anhänger in die City, lud das Herz ein und beförderte es nach Langenhagen. Und da steht es jetzt und eignet sich auch weiterhin als schönes Motiv für Fotos. „Wenn man es geschickt anstellt, ist sogar die Elisabethkirche im Hintergrund zu sehen“, sagt Kröncke, der das natürlich selbst ausprobiert hat. Ganz nebenbei ist das Herz auch eine schöne Erinnerung an einen wunderbaren Kirchentag.

Übrigens: Schon beim Kirchentag in Hannover 2005 staubte die Elisabeth-Kirchengemeinde ein Erinnerungsstück ab. Die bekannte Skulptur aus großen Buntstiften stand rund 20 Jahre lang an der Stelle, an der jetzt das rote Herz steht. Die Skulptur war damals im Zentrum für Kinder am Ballhof entstanden. „Sie war vor einiger Zeit leider morsch geworden, war gefährlich für spielende Kinder und musste daher abgebaut werden“, berichtet Kröncke. „Zum Glück gibt es jetzt wieder einen Hingucker auf dem Kirchplatz.

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