„Steh auf und geh!“

Mehr als 50 Frauen nahmen an der Werkstatt zum Weltgebetstag teil

Für Begeisterung bei den Teilnehmerinnen der Werkstatt sorgten Lieder und Tänze aus Simbabwe. Foto: Dörte Behn-Hartwig
Für Begeisterung bei den Teilnehmerinnen der Werkstatt sorgten Lieder und Tänze aus Simbabwe. Foto: Dörte Behn-Hartwig

Gut gelaunt, gut informiert und gut vorbereitet verließen mehr als 50 Frauen aus dem Kirchenkreis Burgwedel-Langenhagen an diesem Nachmittag das Gemeindehaus der Emmaus-Kirchengemeinde in Langenhagen: Gemeinsam hatten sie sich auf den Weltgebetstag vorbereitet, der am 6. März in vielen Gemeinden mit Gottesdiensten und vielfältigen weiteren Aktivitäten gefeiert wird.

„Steh auf und geh!“ – unter dieser Überschrift steht der diesjährige Weltgebetstag, der von Frauen aus Simbabwe vorbereitet wurde. In ihren Texten und Gebeten zum Weltgebetstag legen sie ein Bibelwort aus Johannes 5 zur Heilung eines Kranken aus: „Steh auf! Nimm deine Matte und geh“, sagt Jesus darin. Die Simbabwerinnen ermutigen mit diesem Bibelwort alle Menschen dazu, Wege zu persönlicher und gesellschaftlicher Veränderung zu gehen.

Das Team der Frauenarbeit im Kirchenkreis mit Dörte Behn-Hartwig, Marion Doering und Heike Rietschel hatte die Werkstatt vorbereitet und wurde von Petra Radomi mit einem informativen und gleichzeitig fesselnden Vortrag über Simbabwe und die Situation der Frauen im Land unterstützt. Melanie Weißkichel und Rosi Heese kümmerten sich um die musikalische Leitung und die passende Verpflegung.

Eine im Kreis der Frauen ausgelegte große Spirale aus roten, gelben und grünen Tüchern symbolisierte das „Ndoro“ – ein Symbol für die Kultur des UBUNTU („Ich bin, weil wir sind“), die den Menschen in Simbabwe in der derzeitigen, äußerst schwierigen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Situation Halt gibt. „Die Spirale macht auch eine Lebenseinstellung deutlich“, erklärt Dörte Behn-Hartwig. „Wenn ich das Gefühl habe, in eine ausweglose Situation zu geraten, in einer Abwärtsspirale gefangen zu sein, darf ich gewiss sein: Wo ein Weg hineinführt, führt auch ein Weg wieder hinaus.“

Mit afrikanischen Liedern und Tänzen stimmten sich die Teilnehmerinnen der Werkstatt auf den Weltgebetstag ein, bevor sie in mehreren Gruppen engagiert zu verschiedenen Themen arbeiteten. So sorgte etwa ein Musik-Workshop für Begeisterung und in einer kreativen Druckwerkstatt entstanden kleine Kunstwerke. Intensiv beschäftigten sich die Frauen auch mit dem Bibeltext, der von der Heilung des Kranken am Teich Betesda durch Jesus erzählt. Ein Werkstatt-Gottesdienst führte die Teilnehmerinnen einmal durch die Gottesdienstordnung für den kommenden Weltgebetstag.

Interessierte haben noch eine weitere Möglichkeit, sich über Simbabwe zu informieren: Petra Radomi, die das Land selbst bereist hat, wird ihren Vortrag am 14. Februar um 19.30 Uhr noch einmal im Gemeindehaus der Ludwig-Harms-Kirche in Fuhrberg halten.

Für Sonntag, 9. Februar, laden die katholische Liebfrauen-Gemeinde und die Emmaus-Kirchengemeinde in Langenhagen zu einem Ökumenischen Familientag „Eine Reise nach Afrika“ ein. In der Zeit von 11.30 bis 17 Uhr wird im Gemeindehaus gemeinsam gesungen, getrommelt, gebastelt und gespielt, gekocht und gegessen. An diesem Tag werden ebenfalls Elemente des Weltgebetstages aufgegriffen; alle Interessierten sind herzlich willkommen.

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