Notbehelf und besonderes Erlebnis

Erster Drive-In-Gottesdienst in Schulenburg

Auf 50 Autos hatten sie gehofft, mit einigen weniger wären sie auch zufrieden gewesen, am Ende kamen 51: Die Martinskirchengemeinde Engelbostel-Schulenburg feierte jetzt den wohl ersten Drive-In-Gottesdienst in ihrer langen Geschichte auf der Schulenburger Festwiese am Roten Weg. Notbehelf in Corona-Zeiten einerseits, ein besonderes Erlebnis für viele Beteiligte andererseits: „Wer nicht dabei war, hat etwas verpasst“, sagt Pastor Rainer Müller-Jödicke.

Mit Glockengeläut vom Smartphone, für alle Gäste in ihren Autos hörbar über eine Verstärkeranlage,  geht es kurz vor 11 los; gleich anschließend klettert Pastor Müller-Jödicke auf die vorbereitete LKW-Bühne, die die örtliche Firma Auras gerne zur Verfügung stellte.

Die Situation sei schon ungewöhnlich, stellt Müller-Jödicke fest – ihm fehle der direkte Kontakt mit seiner Gemeinde, die Resonanz auf seine Predigt. Eine, wenn auch begrenzte, Kommunikation gelingt dennoch: Per Hupkonzert geben sich die Besucherinnen und Besucher in ihren Autos als Menschen aus Engelbostel oder Schulenburg zu erkennen, danken im Anschluss an den Gottesdienst, der musikalisch vom Organisten Stephan Pfannkuchen begleitet wird, auf die gleiche Weise.

Kirchenvorsteher Christian Frehrking, Initiator des Gottesdienstes auf der Schulenburger Festwiese, hatte die Idee zu dem Drive In im südlichen Niedersachsen entdeckt und sich um die notwendige behördliche Genehmigung bemüht. Wie immer in Engelbostel sorgte dann das örtliche Netzwerk rund um die Martinskirche für die Verwirklichung: Der Schützenverein stellte die Wiese zur Verfügung und sorgte für den Strom, Firma Auras steuerte die LKW-Bühne bei, DJ René Schulz die Verstärkeranlage und zahlreiche Ehrenamtliche sorgten in Zusammenarbeit mit Rainer Müller-Jödicke für alles Organisatorische und einen reibungslosen Ablauf. „Schön war’s“, sagt Engelbostels Pastor schlicht.

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