Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein

Friedensgebet in St. Nikolai am 19. Februar – Dank des Landesbischofs an Gemeinden

Die evangelische St.-Nikolai-Kirchengemeinde Kirchhorst lädt für Samstag, 19. Februar, zu einem Friedensgebet ein, um ein Zeichen der Solidarität gegenüber all denen zu geben, die sich in dieser Welt nach Frieden sehnen und für ihn eintreten. Beginn ist um 18 Uhr. Wie Pastorin Jessica Jähnert-Müller mitteilt, werden zur selben Zeit auch die Glocken der St.-Marienkirche in Isernhagen und der Christophoruskirche in Altwarmbüchen für zehn Minuten läuten. Das Friedengebet steht unter dem Titel „Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein.“

„Erstmals haben sich die christlichen Kirchen Europas nach dem 2. Weltkrieg auf ihrer ersten Vollversammlung 1948 in Amsterdam auf dieses gemeinsame Wort verständigt“, sagt Pastorin Jähnert-Müller. „Ich halte es gerade heute, wo sich an der Grenze zwischen Russland und der Ukraine der Konflikt zu verschärfen droht, für hochaktuell.“ Eine Anmeldung zum Friedensgebet ist nicht erforderlich; es gilt die Maskenpflicht.

„Die Sorge um den Frieden in Europa treibt uns um“, schreibt auch der hannoversche Landesbischof Ralf Meister an die Kirchenkreise und -gemeinden. „Besorgt beobachten wir die Bedrohung, die die russische Regierung an der Grenze zur Ukraine mit dem Aufmarsch ihrer Truppen aufgebaut hat. Hoffnungsvoll verfolgen wir die aktuellen Nachrichten, die von Verhandlungsbereitschaft und einem möglichen ersten Truppenabzug berichten. Unser Miteinander in Europa lebt aus nachbarschaftlichem Respekt und mit gegenseitigen Sicherheitsgarantien – wir sind eng verbunden.“

In vielen Gemeinden in der hannoverschen Landeskirche wird für den Frieden an der ukrainischen Grenze gebetet. Dafür danke er von Herzen und bitte darum, nicht nachzulassen, schreibt Meister weiter. „In unseren Gottesdiensten, Andachten und in der Stille bitten wir Gott um das Gelingen diplomatischer Bemühungen. Um der Menschen willen, die auf unserem Kontinent in Frieden miteinander leben. Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein.“

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