Erstmals ein doppischer Haushalt

Kirchenkreistag beschließt Etatplan für 2019 und 2020

Erstmals doppisch: der Haushaltsplan 2019/2020 für den Kirchenkreis Burgwedel-Langenhagen. Foto: Andrea Hesse
Erstmals doppisch: der Haushaltsplan 2019/2020 für den Kirchenkreis Burgwedel-Langenhagen. Foto: Andrea Hesse

In seiner letzten Sitzung in der laufenden Legislaturperiode nahm der Kirchenkreistag Burgwedel-Langenhagen in dieser Woche insbesondere die Finanzen in den Blick: Einstimmig wurde der Haushaltsplan des Kirchenkreises für die Jahre 2019 und 2020 beschlossen. Dieser Etatplan bedeutet in doppelter Hinsicht eine Neuerung: Erstmals wurde er nicht als kameraler sondern als doppischer Haushalt angelegt, also der in der Wirtschaft und mittlerweile auch in der öffentlichen Verwaltung üblichen Haushaltsführung angeglichen. „Alles, was aus dem ‚normalen‘ Rechnungswesen bekannt ist, zieht jetzt auch bei uns ein“, stellte Günter Depke, Vorsitzender des Finanzausschusses im Kirchenkreis, fest. Neu ist auch, dass der Etatplan für zwei Jahre aufgestellt wurde – in den Vorjahren umfasste er jeweils die Einnahmen und Ausgaben eines einzelnen Jahres.

Der Haushaltsplan des Kirchenkreises für das Jahr 2019 umfasst eine Summe von knapp 24 Millionen Euro; der Etat der Kindertagesstätten in Trägerschaft des Kirchenkreises macht mit knapp 14 Millionen Euro den größten Anteil aus. Im Jahr 2020 weist der Etatplan rund 24,4 Millionen Euro aus (Kitas: knapp 14,5 Millionen) – ein Anstieg, der unter anderem aus den erwarteten Gehaltssteigerungen der Mitarbeitenden und der allgemeinen Kostensteigerung resultiert. Mit dem Haushaltsbeschluss bestätigte der Kirchenkreistag auch den Stellenrahmenplan des Kirchenkreises, der für den Planungszeitraum 2017 bis 2022 Gültigkeit hat.

Uwe Schröder, Leiter der Finanzabteilung im Kirchenkreisamt, wies darauf hin, dass die Geldentnahme aus den Rücklagen in Höhe von rund 500.000 Euro im Jahr 2019 und rund 300.000 Euro im Folgejahr geplant und gewollt sei: „Diese Rückstellungen wurden eigens dafür gebildet, um beispielsweise für die Sanierung von Pfarrhäusern Geld bereitzustellen.“

„Dieser Doppelhaushalt weist die üblichen Zuwachsraten auf und ist sehr solide geplant“, lobte denn auch der Finanzausschussvorsitzende Günter Depke.

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