Ein Morgen vor Lampedusa

Szenische Lesung mit Musik in der Elisabethkirche

Foto: Bastian Hähling
Foto: Bastian Hähling

Vor fast genau zwei Jahren, am 3. Oktober 2013, versank vor der süditalienischen Insel Lampedusa ein Kutter, der 545 Menschen an Bord hatte. 366 Flüchtlinge – Frauen, Männer und Kinder aus Syrien, Eritrea, Somalia und Äthiopien – ertranken an diesem Tag. Wenig später gründete sich in Hannover eine Projektgruppe aus deutschen und italienischen Bürgerinnen und Bürgern, die sich den Namen „Unser Herz schlägt auf Lampedusa“ gab. In Zusammenarbeit mit dem Spielkreis-Theater der Matthias-Kirchengemeinde und einem hannoverschen Musikproduzenten entwickelte die Gruppe die szenische Lesung „Ein Morgen vor Lampedusa“, für die der italienische Musiker und Komponist Francesco Impastato die Musik komponierte. Die Texte der Lesung, die Zitate von Zeuginnen und Zeugen sowie dokumentarisches Material enthalten, wurden von Antonio Umberto Riccò, dem Koordinator der Projektgruppe, geschrieben.

Was geschah an jenem Morgen? Was erlebten die Flüchtlinge? Wie reagierten die Einwohner, Touristen und Behörden? Die szenische Lesung sucht nach Antworten auf diese Fragen. Am Sonntag, 25. Oktober, 19 Uhr ist sie in der Elisabethkirche in Langenhagen zu erleben. Fünf Sprecherinnen und Sprecher des Spielkreis-Theaters lesen die Texte, dazu erklingt die Musik von Francesco Impastato. Im Anschluss an die Lesung gibt es ein offenes Gespräch mit Elke Zach vom Verein „Gemeinsam leben in Langenhagen“, Pastorin Reni Kruckemeyer-Zettel aus Wettmar, in deren Kirchengemeinde zwei Syrer Kirchenasyl gefunden haben, und Superintendent Holger Grünjes.

Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei; um Spenden wird gebeten. Sie gehen ohne Abzug an die Willkommensgruppe des Vereins „Gemeinsam leben in Langenhagen e.V.“. 

„Ein Morgen vor Lampedusa“ ist die Abschlussveranstaltung zur Wanderausstellung „Gesichter des Christentums“, die noch bis zum 25. Oktober in der Elisabethkirche zu sehen ist.

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