Die größte humanitäre Krise der Welt

Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden für den Sudan

Foto: Lambert Coleman, Diakonie Katastrophenhilfe

Zwei Jahre Krieg haben mehr als 14 Millionen Menschen im Sudan vertrieben. Derzeit sind rund 25 Millionen Menschen in dem afrikanischen Land vom Hunger bedroht und ein Ende der blutigen Kämpfe ist nicht in Sicht. Im Sudan ereignet sich zurzeit die größte humanitäre Katastrophe der Welt; aus diesem Grund startet die Diakonie Katastrophenhilfe in der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers jetzt eine Sommeraktion für die humanitäre Hilfe im Land.

Vom Weltflüchtlingstag am 20. Juni bis zum Welttag der humanitären Hilfe am 19. August lädt die Katastrophenhilfe Kirchengemeinden, diakonische Einrichtungen und Interessierte dazu ein, in Gottesdiensten sowie durch Gebete, Fürbitten und Spendenaktionen auf die Situation im Sudan aufmerksam zu machen.

„Mit der Aktion wollen wir das Bewusstsein für die humanitäre Krise im Sudan schärfen und Solidarität zeigen“, sagt Denise Irmscher, Leiterin des Referates Diakonie Katastrophenhilfe in der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers und in der Ev.-luth. Landeskirche Schaumburg-Lippe. Wir bleiben unserer Tradition treu, in der Sommerzeit auf eine der vergessenen und unbeachteten Katastrophen in der Welt aufmerksam zu machen. Dabei wollen wir auch das Engagement unserer lokalen Partnerorganisationen aufzeigen, die sich unter schwierigsten und teils lebensbedrohlichen Bedingungen für ihre Gemeinschaften einsetzen.“

Die Diakonie Katastrophenhilfe setzt ihre Arbeit gemeinsam mit den lokalen Emergency Response Rooms (ERR) fort, da im Sudan aktuell fast 25 Millionen Menschen dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen sind. Die nachbarschaftlich organisierten Gruppen kochen täglich Mahlzeiten, statten Notunterkünfte aus und beschaffen medizinische Güter.

„Durch die Kämpfe werden täglich Menschen vertrieben oder ihre Häuser müssen evakuiert werden. Auf der Flucht benötigen sie unsere Unterstützung“, sagt Hajooj Kuka, ein Vertreter der ERR. In den ERR seien rund 12.000 Freiwillige engagiert, die meisten von ihnen Frauen und junge Menschen. „Das Potenzial ist noch nicht ausgeschöpft, aber dafür braucht es flexiblere finanzielle Unterstützung als bisher“, so Kuka.

Die Diakonie Katastrophenhilfe hat für dieses Programm bisher 1,4 Millionen Euro bereitgestellt und bittet um Spenden: Diakonie Katastrophenhilfe, Evangelische Bank, IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02, Stichwort: Sudan-Krise.

Eine Online-Spende ist auf www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/ möglich.

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