„Das war eine richtig runde Sache“

Evangelische Jugend organisierte Skate-to-Church-Premiere

Foto: Frederik Eden
Foto: Frederik Eden

„Skate to Church“ hieß es an einem Freitagnachmittag Anfang September in der Wedemark: Bei herbstlichem Sonnenschein machten sich 65 Menschen zwischen drei und 65 Jahren mit Inlinern, auf klassischen Rollschuhen oder mit dem Fahrrad auf den Weg von Kirche zu Kirche. „Glaube, Liebe, Hoffnung, Gemeinschaft – diese vier Rollen tragen uns beim Skaten und durch unser Leben“, war die Idee, die diesem Nachmittag zugrunde lag und die auch die Impulse an den vier Stationen entlang der Route prägte.

Los ging es in Bissendorf, nachdem alle Zweifel in Sachen Wetter, Wegstrecke, Fitness und Ausdauer „zu Gott geschickt“ und damit ausgeräumt wurden. Entlang der Beeke in Richtung Elze skateten und radelten die Teilnehmer*innen durch die Felder; an der Pfarrscheune in Elze wartete dann schon ein großes Buffet, das Jugendliche ehrenamtlich vorbereitete hatten. Pastor Maik Schwarz gestaltete eine Andacht zum Thema Liebe: „Du bist ein Gott, der uns anschaut“, war an dieser Stelle die Botschaft. Über den Kaffeedamm am Brelinger Riesen vorbei begegnete die Gruppe vielen verständnisvollen Autofahrer*innen, die gerne Rücksicht nahmen und vielfach wohl selbst gerne mitgeradelt wären. In Brelingen wartete „bei Poppe“ ein kühles Eis auf alle, die es gebrauchen konnten; am Haus 37 der Evangelischen Jugend war dann die Hoffnung Thema des Impulses. Auch den Endspurt nach Mellendorf traten alle Teilnehmenden guter Dinge an und kamen schließlich ausgepowert aber heiter und wohlbehalten zu Gebet, Gesang und Segen in der evangelischen Kirche St. Georg zusammen.

Foto: Frederik Eden
Foto: Frederik Eden

„Skate to Church war einfach eine richtig runde Sache“, freute sich Mitorganisatorin Leonie Röhrs, nachdem sich alle Teilnehmenden auf den Heimweg gemacht hatten. „Das Wetter spielte mit, Groß und KIein kämpften sich gemeinsam den Brelinger Berg hinauf, wir haben gemeinsam gegessen, gelacht und Andachten gefeiert – einfach schön! Und beim nächsten Mal sind wir mindestens doppelt so viele.“

Auch organisatorisch stimmte bei der Skate-to-Church-Premiere eigentlich alles: „Die Polizei begleitete uns dankenswerterweise und sorgte so für die Sicherheit aller während der Tour“, berichtet Kirchenkreisjugendwartin Anne Basedau. Die DLRG-Ortsgruppe Wedemark übernahm den Sanitätsdienst, kam aber nur bei einem Wespenstich zum Einsatz, und auch kleinere Stürze, die vereinzelt vorkamen, mussten zum Glück nicht versorgt werden. Dennoch: „Durch euch fuhr ein sehr gutes Gefühl mit“, sagt Anne Basedau. Einen besonderen Dank richtet sie auch an Fritz Schnehage vom Fachbereich Ordnung und Soziales der Gemeinde Wedemark, der den Organisator*innen im Vorfeld der Veranstaltung mit gutem Rat zur Seite stand. Und dann gab es für das gute Gefühl auch noch einen Kleinbus von Ford Köhler aus Isernhagen, in dem Menschen, deren Kräfte nachließen, hätten mitfahren können. Gebraucht wurde auch er zum Glück nicht.

Für das Frühjahr 2023 plant die Evangelische Jugend in der Wedemark eine Wiederholung, zu der dann wiederum alle Interessierten herzlich eingeladen werden. Wer in diesem Jahr dabei war, kann auf Anfrage per Mail an Verwaltung@kirchenkreisjugenddienst.com Fotos von der Tour bekommen.

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