Der Ereignisbaum-Park der evangelischen Kirchengemeinde St. Martini in Brelingen wurde bei der jüngsten Pflanzaktion ein erhebliches Stück größer: Baumspenderinnen und -spender pflanzten, zumeist zu persönlichen Anlässen, 35 hochstämmige Laub- und Obstbäume.

Von oben betrachtet, wirkte es ein wenig wie in einem Ameisenhaufen, als die mehr als 70 Teilnehmenden der Pflanzaktion auf dem Gelände neben dem Brelinger Friedhof ausschwärmten, um nach ihrem Baum und dem zugehörigen Pflanzplatz zu suchen. Viele, die einen Baum gekauft hatten, kamen mit Familienangehörigen. Gepflanzt wurde, wie Initiator und Organisator Friedrich Bernstorf in seiner Begrüßung erläuterte, aus verschiedenen Anlässen: Runde Geburtstage, Ehejubiläen, eine langjährige Familienfreundschaft, die Geburt von Kindern oder Enkelkindern oder der Wohnortwechsel nach Brelingen waren allemal Grund genug, einen Baum zu pflanzen. Aber auch als ein Geschenk zum Ruhestand oder als Beitrag zum Klimaschutz und als Erinnerungsbaum für einen verstorbenen Menschen wurde im Ereignisbaum-Park gepflanzt. „Insgesamt stehen jetzt schon 54 Laub- und Obstbäume hier im Park“, zog Friedrich Bernstorf nach der zweiten Pflanzaktion eine sehr positive Zwischenbilanz.

Bevor alle zum Spaten griffen, zeigte ihnen Harald Platte, wie tief das Pflanzloch ausgehoben werden muss, wie der Baumpfahl zu setzen und der eingepackte Wurzelballen zu behandeln ist. Der Landschaftsgärtner, der maßgeblich an der Planung des Ereignisbaum-Parks beteiligt war und die Pflanzaktionen begleitet, wurde in diesem Jahr von den Gärtnerinnen Doris Michel und Anja Hinte unterstützt.

In den Tagen vor der Pflanzaktion hatten Friedrich Bernstorf und Harald Platte das Gelände gut vorbereitet. Die Pflanzplätze waren mit kleinen Namensschildchen markiert und die bestellten Bäume, geliefert von der Baumschule Schmidt aus Mellendorf, lagen am jeweiligen Platz bereit. Die Brelinger Feuerwehr, die auch einen Baum pflanzte, lieferte mit ihrem Tanklöschfahrzeug das Wasser zum Angießen der Bäume. Zum Abschluss spendierte die Vorsitzende des Kirchenvorstandes, Marion Bernstorf, wärmende Getränke und für alle, die gepflanzt hatten, gab es eine Baumurkunde.

Neben den mehr als 50 Laub- und Obstbäumen wurden auf der Fläche westlich des Brelinger Friedhofs mittlerweile auch mehr als 300 Jungbäume, sogenannte Heister, sowie gut 200 Heckenbüsche gepflanzt.