Drittmittelfinanzierung und regionale Projekte

Kirchenmusikerinnen und -musiker blicken in die Zukunft

Blick in die Zukunft: Die Kirchenmusikerinnen und -musiker im Kirchenkreis kamen in Altwarmbüchen zusammen. Foto: Jessica Jähnert-Müller
Blick in die Zukunft: Die Kirchenmusikerinnen und -musiker im Kirchenkreis kamen in Altwarmbüchen zusammen. Foto: Jessica Jähnert-Müller

15 Kirchenmusikerinnen und -musiker aus dem Kirchenkreis Burgwedel-Langenhagen kamen kürzlich zu ihrer Jahreskonferenz in der evangelischen Kirchengemeinde in Altwarmbüchen zusammen. Als Gäste waren Superintendent Dirk Jonas, Uwe Schröder, Projektkoordinator des Kirchenkreisamtes für die Einführung der Umsatzsteuer, und Landesposaunenwart Henning Herzog dabei.

Arne Hallmann, Kantor im Kirchenkreis und in der Elisabeth-Kirchengemeinde Langenhagen, leitete die Konferenz in Vertretung für den erkrankten Kirchenkreiskantor Christian Conradi. Er wies darauf hin, dass der Online-Veranstaltungskalender für kirchenmusikalische Veranstaltungen auf der Webseite des Kirchenkreises demnächst wieder zur Verfügung stehen wird. Ein neues Angebot ist die „Musikalische Landkarte“ der Landeskirche Hannovers, in der zukünftig alle kirchenmusikalischen Angebote zu finden sein sollen. Dieses Projekt des Michaelisklosters solle die Vielfalt und Kraft der Kirchenmusik in der Landeskirche abbilden und als Basis für zukünftige Entscheidungen z.B. in der Landessynode dienen.

Superintendent Jonas informierte die Teilnehmenden der Konferenz unter dem Stichwort „Zukunft der Kirche“ über finanzielle und personelle Entwicklungen. So müsse eine der beiden jeweils halben Kantorenstellen im Kirchenkreis spätestens zum Ende des Jahres 2027 auslaufen. Um die Kirchenmusik auf hohem Niveau am Leben zu erhalten, seien verschiedene Wege möglich: etwa die Stellenfinanzierung mithilfe von Drittmitteln und die Entwicklung regionsübergreifender Angebote. Hierbei bestehe aktuell allerdings die Schwierigkeit der Finanzierung, da die Regionen noch keine Rechtsträger sind.

Zu Änderungen im Umsatzsteuerrecht gab Uwe Schröder eine Reihe von Hinweisen in die Konferenz. Fallstricke für Kirchenmusikerinnen und -musiker sind dabei an mancherlei Stellen zu beachten, so Schröder: So würden etwa Konzerte als Dienstleistungen eingestuft und damit umsatzsteuerpflichtig; dies gelte auch für Eintrittsgelder und Spenden, wenn in der Ankündigung einer Veranstaltung ausdrücklich darum gebeten wurde. Und: „Die Buchhaltung muss bei allen Einnahmen zwischen umsatzsteuerpflichtig und umsatzsteuerfrei unterscheiden können“, so Schröder.

Aus der Runde der Kirchenmusikerinnen und -musiker verabschiedet wurde Holger Kiesé: Er wechselt im Herbst in den Ruhestand und gibt auch die Leitung des BACK-to-CHURCH-Chores ab. 27 Jahre lang arbeitete Kiesé mit diesem Chor. Aufs Altenteil zurückziehen wird sich der Musiker jedoch nicht: Er engagiert sich als Projektchorleiter und Langenhagener Ansprechpartner für das „Bethlehem“-Musical, das am 14. Dezember in der ZAG-Arena in Hannover aufgeführt wird (Infos: chormusical-bethlehem.de).

Applaus aus der Runde gab es für Andrea Matern und Dr. Bernd Schneider, die in einem Gottesdienst in St. Marcus Wettmar für 30 Jahre Chorleitung bzw. 25 Jahre Organistendienst geehrt worden waren.

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