„Wir haben die Kinder nicht aus dem Blick verloren“

Diakonin und Konfis gestalten den „Kindertreff Wiesenau“

Mario und Thilo versuchen, trotz des frischen Windes Riesenseifenblasen in die Luft zu schicken. Foto: Andrea Hesse
Mario und Thilo versuchen, trotz des frischen Windes Riesenseifenblasen in die Luft zu schicken. Foto: Andrea Hesse

„Die Kinder hier im Stadtteil sollen wissen, dass es mindestens einmal im Monat ein Angebot für sie gibt, das ihnen richtig Spaß macht“, sagt Annika Kruse. „Und sie sollen merken, dass wir sie während der langen Corona-Zeit nicht aus dem Blick verloren haben.“

Die Diakonin, die in den Langenhagener Kirchengemeinden Emmaus und St. Paulus aktiv ist, betreut an diesem Tag gemeinsam mit Konfirmand*innen und Praktikantin Hannah Dyszack den „Kindertreff Wiesenau“, ein Angebot, dass vor drei Monaten ins Leben gerufen wurde. „Für den Kindertreff haben sich mehrere Kooperationspartnerinnen zusammengetan, unter anderem auch wir als Kirchengemeinden im Süden Langenhagens“, erklärt die Diakonin. Mit dabei sind auch die Kinder- und Jugendarbeit der Stadt Langenhagen, die Mobile Aufsuchende Jugendarbeit MAJA, und Win e.V., der Verein „Wohnen in Nachbarschaften der KSG“. Einmal monatlich, an jedem vierten Samstag, übernimmt reihum eine der Kooperationspartnerinnen die Aufgabe, ein Kinderangebot an wechselnden Orten in Wiesenau zu organisieren und zu begleiten.

Auch Diakonin Annika Kruse, den Konfis Zamira und Malin und Praktikantin Hannah Dyszack macht das Werfen von Farbbällen Spaß. Foto: Andrea Hesse
Auch Diakonin Annika Kruse, den Konfis Zamira und Malin und Praktikantin Hannah Dyszack macht das Werfen von Farbbällen Spaß. Foto: Andrea Hesse

An diesem Nachmittag sind alle Grundschulkinder aus dem Stadtteil in die Emmaus-Kirchengemeinde eingeladen: Auf dem Gelände der Kita, im Gemeindehaus, in der Kirche und auf der Freifläche davor können sie spielen und klettern, Riesenseifenblasen in die Luft pusten, verspätete Ostereier suchen, mit farbgetränkten Bällen ein großes Schild „Kindertreff Wiesenau“ entstehen lassen – und Crepes essen. „Annika, die Schokaladensoße ist alle!“, tönt es schon nach einer knappen Stunde aus der Küche des Gemeindehauses. „Wenn etwas alle ist, müsst ihr eben etwas anderes essen“, antwortet die Diakonin entspannt – und natürlich schmecken die Crepes auch ohne Schokolade.

Annika Kruse freut sich darüber, dass viele Kinder aus Wiesenau das Angebot gerne annehmen; einige von ihnen kennt sie bereits vom Kindernachmittag, den sie regelmäßig donnerstags im Quartierstreff Wiesenau anbietet. Und sie freut sich über die Unterstützung durch Praktikantin Hannah und mehrere Konfirmand*innen aus den Kirchengemeinden Emmaus und St. Paulus, die sich gerne bereit erklärt haben, an diesem Samstagnachmittag zu helfen.

„Der nächste Kindertreff, den wir vorbereiten, findet am 27. August, am Tag der Einschulung, statt“, erzählt Annika Kruse. Bis dahin gestaltet an jedem vierten Samstag im Monat eine andere der Kooperationspartnerinnen ein Angebot für die Kinder in Wiesenau.

Zurück