Masken mit einem kleinen Sympathieträger

Martinsmännchen ziert die Alltagsmasken der Engelbosteler Kirchengemeinde

Stephan Mörke hat Stoff für Alltagsmasken mit dem Martinsmännchen gestaltet. Foto: Christian Frehrking
Stephan Mörke hat Stoff für Alltagsmasken mit dem Martinsmännchen gestaltet. Foto: Christian Frehrking

„Welche Masken soll ich denn für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereit legen?“, fragte Susanne Dosdall vom Engelbosteler Kirchenbüro vor ein paar Wochen beim Kirchenvorstand nach. Zu diesem Zeitpunkt hatten die ehrenamtlichen Näherinnen der Martins-Kirchengemeinde gerade damit begonnen, Behelfsmasken aus verschiedenen Stoffen zu nähen. Kirchenvorsteher Stephan Mörke aber hatte da noch eine andere Idee: „Wir gestalten für unsere Kirchengemeinde unseren eigenen Stoff – und da muss unser Martinsmännchen drauf sein!“

Mörke kümmert sich seit Jahren um die Öffentlichkeitsarbeit der Engelbosteler Kirchengemeinde und gestaltet dafür auch sämtliche Plakate. Immer als Logo mit dabei ist das gezeichnete kleine Martinsmännchen mit großem, lachendem Mund. „Als ich selbst Konfirmand war, hatte die Martinskirche schon ein Gesicht bekommen und hielt gerne eine Bibel und eine Blume in der Hand“, erinnert sich Mörke. Inzwischen jedoch wissen die Menschen aus Engelbostel und Schulenburg, dass das Martinsmännchen viele Vorlieben hat.

Brigitte Vogt vom Vorbereitungskreis des Frauenfrühstücks regte einmal an, dem Martinsmännchen Perlenkette und Sektglas zu zeichnen,  Heiko Fienemann ließ ihm Motorsäge und Klappspaten verpassen. Beim Gemeindefest „Happy Martini“ steht der kleine Sympathieträger auf Bratwurst und Bier; aktuell trägt er Mundschutz und wedelt mit einem Fähnchen, auf dem „Kirche zum Mitnehmen“ steht.

„Alle Variationen habe ich bunt durcheinander gewürfelt auf einen blauen Stoff drucken lassen“, erzählt Stephan Mörke. Der sei nun bei den Näherinnen angekommen, wurde gewaschen und wird jetzt zu Masken weiterverarbeitet. Knapp 150 Stück wollen die ehrenamtlichen Näherinnen anfertigen und künftig vor und nach den Gottesdiensten und bei ihren Aufgaben rund um die Martinskirche tragen. Im Kirchenbüro wird nun auch diese Maskenvariante ausgegeben.

„Wir konnten mittlerweile sogar auf den Hilferuf eines Vereins reagieren, der sich um Menschen nach Schlaganfallerkrankungen kümmert“, freut sich Initiatorin Melanie Koch, die für diesen guten Zweck 25 Behelfsmasken verschickte.

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