Ermutigung, Wärme und Hoffnung auf Frieden

Zu den Frühgebeten kamen täglich 200 bis 300 Menschen

In kleinen Teams waren Jugendliche aus St. Petri und benachbarten Kirchengemeinden für jeweils eine Andacht verantwortlich. Foto: Leni Kölling
In kleinen Teams waren Jugendliche aus St. Petri und benachbarten Kirchengemeinden für jeweils eine Andacht verantwortlich. Foto: Leni Kölling

„Endlich wieder Frühgebete!“ – diesen Satz hörten die Veranstalter*innen der frühmorgendlichen Andachten in der St.-Petri-Kirche in Burgwedel immer wieder. Wie schon seit mehr als 40 Jahren hatten in der Friedenswoche Jugendliche aus St. Petri und benachbarten Kirchengemeinden an sechs Tagen für 6.15 Uhr in die Kirche eingeladen, und an jedem Tag folgten dieser Einladung 200 bis 300 Menschen.

Nach zweijähriger Corona-Pause, während der die Friedensgebete schmerzlich vermisst wurden, gehörten in diesem Jahr wieder mehr als 20 Jugendliche zum Team. Schon seit Ende der Sommerferien bereiteten sie die Andachten vor und leiteten sie auch in der von Kerzen erleuchteten Kirche; die Kirchenkreis-Band „Sound Factory“ und die Konfi-Band sorgten für Musik.

Das Vorbereitungsteam hatte sich über Wochen unter der Überschrift „Wir wollen bunt sein!“ intensiv mit Bibeltexten auseinandergesetzt, die den Regenbogen thematisieren. Die einzelnen Tagesthemen orientierten sich dabei an den Farben des Regenbogens, der als Symbol für die Hoffnung auf eine bessere Welt und für bunte Vielfalt steht. „Dabei waren der Fantasie fast keine Grenzen gesetzt, besonders auch was die Methoden angeht, mit denen die Inhalte vermittelt wurden“, erzählt Diakonin Elke Seidlitz, die das Vorbereitungsteam begleitete. Wichtig war den Jugendlichen, dass die Gottesdienste sich um das drehten, was die Menschen im Moment beschäftigt, bewegt oder auch ängstigt; und dass sie genauso viel an Ermutigung, Wärme und Hoffnung auf Frieden vermittelten.

Seit Jahren schon gehört sie zu den Frühgebeten: die Kirchenkreis-Band Sound Factory. Foto: Leni Kölling
Seit Jahren schon gehört sie zu den Frühgebeten: die Kirchenkreis-Band Sound Factory. Foto: Leni Kölling

Vor Beginn der Andachten, pünktlich um 6 Uhr, holte ein Teil des Teams mehr als 300 Brötchen für das Frühstück im Gemeindehaus ab, das sich traditionell an die Frühgebete anschließt. Andere zündeten in der Kirche bereits ab 5 Uhr die täglich mehr als 500 Kerzen an und einige Unermüdliche hatten sich zusätzlich auch noch für das Küchenteam gemeldet.

„Was für ein Glücksfall für unsere Gemeinde und den Kirchenkreis, dass sich immer wieder junge Menschen finden, denen die Frühgebete am Herzen liegen und die sie darum weiterführen“, sagt Elke Seidlitz. „Dafür sind wir ihnen dankbar.“ Aber nicht nur für Jugendliche und Konfirmand*innen sind die Frühgebete zu einer echten Herzensangelegenheit geworden – auch Erwachsene und Kinder nahmen trotz der frühen Stunde zahlreich an den Andachten teil.

Wer sich einzelne der Frühgebete anschauen möchte, findet sie auf dem YouTube-Kanal „EvJu Burgwedel“.

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