Eine Konstante im besten Wortsinn
Seit 40 Jahren spielt Dirk Bornemann die Orgel in Fuhrberg

Er war und ist eine Konstante im besten Wortsinn, auch dann, wenn die Fuhrberger Kirchengemeinde schwierige Zeiten durchmachte: Seit 40 Jahren sitzt Dirk Bornemann an der Orgel der Ludwig-Harms-Kirche. Mehr als 2.500 kirchliche Amtshandlungen hat er in der alten Fachwerkkirche bereits begleitet und sich in dieser Zeit immer auch ehrenamtlich engagiert: Für jeweils einen Gottesdienst im Monat schenkt der Organist seiner Gemeinde die musikalische Begleitung.
„Dein seit vier Jahrzehnten verlässlicher Dienst ist uns als Gemeinde nur allzu selbstverständlich geworden“, stellte Kirchenvorsteher Dietrich Dobrodt am vergangenen Sonntag im Gottesdienst fest; gerade aus diesem Grund sei es Zeit, herzlichen Dank und großen Respekt auszusprechen. Die Musik spiele im Fuhrberger Gemeindeleben eine große Rolle, so Dietrich Dobrodt weiter – und eine heitere obendrein: „Gelacht wird bei uns auch, wenn musikalisch mal etwas schief geht; dann fangen wir eben noch mal von vorne an.“
Schon als Jugendlicher hatte der heute 57 Jahre alte Dirk Bornemann bei „Tante Mariechen“ im Ort das Klavierspiel erlernt, wurde dann nach dem Ablegen der Prüfung als Kirchenmusiker in der Fuhrberger Gemeinde eingestellt und arbeitet mittlerweile mit dem fünften Gemeindepastor zusammen. Wenn es nach ihm geht, soll sich daran auch erst einmal nichts ändern: „Ich denke, die Gemeinde ist mit meinem Orgelspiel zufrieden“, stellte er während seiner Ehrung im Gottesdienst bescheiden fest. „Und solange es mir gut geht, will ich gerne weitermachen.“ Da er noch keinerlei Wehwehchen spüre, stehe dem wohl nichts entgegen – zumal er dem Dorf Fuhrberg auch als Land- und Forstwirt eng verbunden ist.