„Das ist eine humanitäre Katastrophe“

Landesbischof bittet um Spenden für die Rohingya in Myanmar und Bangladesch

Janu Begum (35) ist mit ihrem Kind vor der Gewalt in Myanmar geflohen und ist jetzt im Lager Kutupalong in Ukhiya (Cox‘s Bazar) in Bangladesch untergekommen. Foto: Emtiaz Ahmed Dulu, Diakonie Katastrophenhilfe
Janu Begum (35) ist mit ihrem Kind vor der Gewalt in Myanmar geflohen und ist jetzt im Lager Kutupalong in Ukhiya (Cox‘s Bazar) in Bangladesch untergekommen. Foto: Emtiaz Ahmed Dulu, Diakonie Katastrophenhilfe

Landesbischof Ralf Meister ruft in einer Videobotschaft dazu auf, das Schicksal der Rohingya, einer muslimischen Minderheit in Myanmar, nicht aus dem Blick zu verlieren und für Hilfsprojekte der Diakonie Katastrophenhilfe zu spenden. Hunderttausende Angehörige der Rohingya waren 2017 vor dem Militärregime nach Bangladesch geflohen. Dort leben sie seitdem in einem der größten Flüchtlingslager der Welt.

Landesbischof Meister sagt: „So groß und so berechtigt das weltweite Interesse an dem Militärputsch ist, der sich gerade in Myanmar ereignet hat, so unsichtbar wird dadurch die große humanitäre Katastrophe der Rohingya, der muslimischen Minderheit, die schon vor Jahren aus Myanmar vertrieben worden ist. Sie leben in großer Zahl in einem der weltweit größten Flüchtlingslager in Bangladesch. Jetzt gibt es Berichte, dass Tausende dieser geflohenen Menschen erneut vertrieben werden. Sie sollen auf eine Insel gebracht werden, die bedroht ist von schweren Stürmen. Ihr Leben wird dort künftig ständig in Gefahr sein. Wir brauchen jetzt jede politische Stimme, um auf das Schicksal der Rohingya, die Opfer einer ethnischen Säuberung geworden sind, aufmerksam zu machen. Und wir müssen Hilfsprojekte wie die der Diakonie-Katastrophenhilfe unterstützen, damit die Menschen dort unter zumindest annähernd humanitären Bedingungen leben können.“

Die Landeskirche Hannovers hat die Arbeit der Diakonie Katastrophenhilfe mit einer Soforthilfe von 5.000 Euro unterstützt. Spenden an die Diakonie Katastrophenhilfe können auf das Konto IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02, bei der Evangelischen Bank, Stichwort „Rohingya“ überwiesen werden. Möglich ist auch eine Online-Spende auf https://www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/spenden.php.

 Zur Videobotschaft des Landesbischofs: https://youtu.be/FlUd8os3eqw

Weitere Informationen: https://www.diakonie-katastrophenhilfe.de/projekte/bangladesch-rohingya

 

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